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Online-Banking-Phishing 2025: So schützen Sie sich vor Betrug

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Betrug erkennen - ABOWI Law
Dr. Thomas Schulte, Rechtsanwalt
Dr. Thomas Schulte – Rechtsanwalt
Phishing im Online-Banking wird 2025 zunehmend raffinierter und gefährlicher. Laut BSI ist die Zahl der Phishing-Angriffe im Finanzsektor zuletzt um 38 % gestiegen. Neue Methoden wie Smishing (betrügerische SMS), Vishing (telefonischer Betrug), Spear-Phishing (personalisierte E-Mails) und E-Mail-Spoofing (gefälschte Absender) nutzen psychologische Tricks, um Opfer unter Druck zu setzen und sensible Bankdaten zu stehlen. Studien zeigen, dass diese Täuschungen oft äußerst professionell sind und selbst erfahrene Nutzer häufig in die Falle locken. Die rechtliche Lage ist klar geregelt: Banken müssen unautorisierte Transaktionen gemäß § 675u BGB grundsätzlich erstatten, allerdings droht Kunden bei grober Fahrlässigkeit eine Mitschuld. Banken tendieren dazu, Kunden eine Teilschuld zuzuschreiben, um eigene Haftungen zu minimieren. Laut Kollegen Rechtsanwalt Hermann Kaufmann ist daher eine rechtliche Beratung ratsam, um Ansprüche wirksam durchzusetzen. Dr. Thomas Schulte, RA

Phishing 2025: Die neue Dimension des Online-Banking-Betrugs – Erkennen und Handeln!
Wie raffinierte Täuschungen und psychologische Tricks Bankkunden in die Falle locken.

Stellen Sie sich vor: Sie erhalten eine SMS, die aussieht, als käme sie direkt von Ihrer Bank. Sie werden aufgefordert, sich über einen angeblichen Sicherheitscheck in Ihr Online-Banking-Konto einzuloggen, um angeblich unberechtigte Transaktionen zu überprüfen. Doch was Sie nicht wissen: Hinter dieser Nachricht verbirgt sich ein ausgeklügelter Phishing-Angriff. Der Link führt Sie auf eine gefälschte Website, die Ihre Zugangsdaten stiehlt. Was als harmlose Nachricht aussieht, endet in einem finanziellen Albtraum.

Phishing im Online-Banking wird 2025 immer perfider. Betrüger nutzen nicht nur E-Mails, sondern auch SMS (Smishing) und sogar Telefonanrufe (Vishing), um Vertrauen zu gewinnen und ihre Opfer in die Falle zu locken. Mit Techniken, die selbst erfahrene Internetnutzer täuschen, steigt die Zahl der Angriffe im Finanzsektor rasant – 38 % mehr als im Vorjahr, wie die Studie des BSI zeigt. Viele Betrügereien sind so professionell gemacht, dass selbst erfahrene Nutzer kaum eine Chance haben, sie zu erkennen. Rechtsanwalt Hermann Kaufmann erklärt, welche Ansprüche Bankkunden im Betrugsfall haben und wie sie sich wirksam schützen.

Neue Betrugsmethoden: Smishing, Vishing & mehr

Betrüger setzen längst nicht mehr nur auf gefälschte E-Mails. Sie entwickeln ständig neue Angriffsstrategien, die gezielt menschliche Schwächen ausnutzen. Eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie (SIT) hat folgende Methoden als besonders gefährlich identifiziert:

  • Smishing: Betrüger verschicken täuschend echte SMS mit Links zu gefälschten Bankseiten. Die Universität Bochum fand heraus, dass 46 % der Empfänger auf solche Links klicken, wenn sie zur sofortigen Reaktion gedrängt werden.
  • Vishing: Kriminelle rufen ihre Opfer an und geben sich als Bankmitarbeiter aus, um sensible Daten zu erlangen. Laut BSI halten 27 % der Betroffenen solche Anrufe für echt und geben persönliche Informationen preis.
  • Spear-Phishing: Angriffe mit personalisierten E-Mails, die genau auf das Opfer zugeschnitten sind. Die Technische Universität München ermittelte eine Erfolgsquote von bis zu 70 %, wenn Betrüger Informationen aus sozialen Netzwerken nutzen.
  • E-Mail-Spoofing: Absenderadressen werden gefälscht, sodass E-Mails scheinbar von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Eine Analyse des Hasso-Plattner-Instituts ergab, dass 58 % solcher Nachrichten nicht von gängigen Spam-Filtern erkannt werden.

Diese Methoden erzeugen oft enormen Druck. Opfer handeln unüberlegt und geben Bankdaten preis, weil sie Angst haben, ihr Konto sei gesperrt oder unbefugte Abbuchungen stünden bevor. Besonders heimtückisch: Oft werden verschiedene Methoden kombiniert, um die Glaubwürdigkeit der Betrugsmasche zu erhöhen.

Wer haftet für Phishing-Schäden?

Nach § 675u BGB müssen Banken unautorisierte Transaktionen grundsätzlich erstatten. Doch es gibt Ausnahmen, die für Kunden finanzielle Risiken bergen:

  • Grobe Fahrlässigkeit: Wer seine Zugangsdaten arglos weitergibt, kann haftbar gemacht werden. Eine Untersuchung des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht zeigt, dass Gerichte in 42 % der Fälle eine grobe Fahrlässigkeit beim Kunden feststellen.
  • Kundenpflichten nach § 675l BGB: Bankkunden müssen ihre Zugangsdaten schützen und verdächtige Vorfälle sofort melden. Laut Verbraucherzentrale handeln aber 63 % der Betroffenen zu spät, was ihre Erstattungsansprüche stark einschränkt.
  • Verantwortung der Banken nach § 675m BGB: Banken sind verpflichtet, Sicherheitsmaßnahmen bereitzustellen. Dennoch zeigt eine Untersuchung der Universität Mannheim, dass 29 % der Banken nicht ausreichend über neue Betrugsmethoden informieren.

„Banken neigen dazu, Kunden eine Mitschuld zu geben, um Haftungsansprüche zu vermeiden“, erklärt Rechtsanwalt Hermann Kaufmann. Eine fundierte rechtliche Beratung kann helfen, Ansprüche durchzusetzen und finanzielle Schäden zu minimieren.

So schützt man sich vor Phishing

Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich das Risiko eines erfolgreichen Phishing-Angriffs erheblich reduzieren. Laut BSI kann ein bewusster Umgang mit Bankdaten die Gefahr um bis zu 85 % senken. Hier sind die wichtigsten Schutzmaßnahmen:

  • Keine Links in E-Mails oder SMS anklicken – Bankseiten immer manuell im Browser aufrufen. Die Universität Köln fand heraus, dass 78 % der Phishing-Opfer auf Links in betrügerischen Nachrichten geklickt haben.
  • Zugangsdaten niemals weitergeben, selbst wenn sich ein Anrufer als Bankmitarbeiter ausgibt. Eine Studie der Universität Frankfurt ergab, dass 34 % der Betroffenen Passwörter preisgeben, wenn sie glauben, mit der Bank zu sprechen.
  • Verdächtige Nachrichten sofort der Bank melden. Laut BSI informiert nur jeder fünfte Betroffene seine Bank über Betrugsversuche – ein Fehler, der Betrügern weiter Spielraum gibt.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Die Universität Stuttgart stellte fest, dass diese Sicherheitsfunktion das Risiko eines erfolgreichen Angriffs um 92 % senkt.
  • Kontobewegungen regelmäßig prüfen. Eine Analyse der Verbraucherzentrale zeigt, dass 41 % der Betrugsfälle erst nach mehreren Tagen entdeckt werden, was Rückbuchungen erschwert.

Ein gesundes Maß an Misstrauen schützt vor teuren Fehlern. Wer sich über aktuelle Betrugsmethoden informiert, kann sich besser vor Angriffen schützen.

Fazit: Ein gemeinsamer Schutz ist nötig

Phishing ist eine erhebliche Bedrohung für die Sicherheit im Online-Banking – und die Taktiken der Angreifer werden immer ausgefeilter. Während Banken ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessern müssen, ist auch jeder Kunde in der Pflicht, seine Daten zu schützen und verdächtige Vorgänge sofort zu melden.

Eine Studie des Fraunhofer SIT zeigt, dass technische Schutzmaßnahmen in Verbindung mit einem bewussten Verhalten das Risiko eines erfolgreichen Betrugs um bis zu 95 % senken. „Wer Opfer eines Phishing-Angriffs wurde, sollte sich schnellstmöglich beraten lassen und seine Ansprüche nicht einfach hinnehmen“, rät Rechtsanwalt Hermann Kaufmann.

Rechtliche Beratung kann helfen, finanzielle Schäden zu minimieren und rechtzeitig gegen unrechtmäßige Abbuchungen vorzugehen. Verbraucher sollten sich nicht scheuen, ihre Rechte einzufordern.

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Maximilian Bausch

Maximilian Bausch, Gründer von ABOWI UAB, erfahrener Berater für Unternehmen im Bereich Online-Reputation. Als studierter Wirtschaftsingenieur und mit einer Ausbildung als Industriemechaniker bringt er eine einzigartige Kombination aus technischem Wissen und betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten mit. Früh zeigte er Interesse an technologischem Fortschritt, was ihn dazu befähigt, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Mit seiner Expertise hilft er Unternehmen, ihre digitale Präsenz zu optimieren und rechtliche Herausforderungen im Online-Bereich zu meistern. Maximilian Bausch vereint technisches Verständnis, betriebswirtschaftliches Know-how mit unternehmerischer Kompetenz, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

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