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Polizei warnt vor Autobetrügern: So schützen Sie sich beim Autokauf

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Polizei warnt vor Autobetrügern- So schützen Sie sich beim Autokauf - ABOWI Law
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Dr. Thomas Schulte – Rechtsanwalt
Mit ABOWI Law und Vertrauensanwalt Dr. Thomas Schulte haben Sie einen erfahrenen Partner an Ihrer Seite – international vernetzt, strategisch denkend und persönlich engagiert. Wenn Sie ein rechtliches Anliegen haben: Nehmen Sie Kontakt auf. Dr. Schulte und sein Team finden für Sie den passenden Anwalt – präzise, diskret und lösungsorientiert.

Polizei warnt: Betrüger nutzen Online-Plattformen immer häufiger – Traumwagen oder teure Täuschung?
Was als cleverer Onlinekauf beginnt, endet für viele im finanziellen Albtraum – und die Täter sind oft kaum zu fassen.

Sie stöbern auf einer seriös wirkenden Plattform, entdecken das perfekte Cabrio oder einen top ausgestatteten Camper – und das auch noch zum Schnäppchenpreis. Ein Klick, ein Anruf, ein freundlicher Kontakt. Alles wirkt echt. Doch plötzlich ist das Geld weg, das Fahrzeug nie angekommen und der Verkäufer nicht mehr erreichbar. Willkommen in der Welt des Online-Autobetrugs, in der gutgläubige Käufer zur lukrativen Beute werden.

Die Polizei schlägt Alarm: Immer raffiniertere Betrugsmaschen unterwandern etablierte Verkaufsportale. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie die Fallen erkennen, was Betrüger heute anders machen – und wie Sie sich effektiv schützen können, bevor der Traum vom neuen Fahrzeug zum teuren Fehler wird.

Eine Erhebung des Bundeskriminalamtes (BKA) aus dem Jahr 2023 zeigt einen besorgniserregenden Anstieg der Betrugsfälle im Online-Fahrzeughandel. Laut BKA stieg die Zahl der angezeigten Betrugsfälle in diesem Bereich um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass immer mehr Menschen Opfer dieser Betrugsmaschen werden, da die Täter ihre Methoden ständig verfeinern. Dr. Thomas Schulte, erfahrener Anwalt, warnt: „Die Anonymität des Internets macht es Kriminellen besonders einfach, falsche Identitäten zu nutzen und ihre Opfer zu täuschen.“ In diesem Beitrag deckt Wirtschaftsingenieur Maximilian Bausch gemeinsam mit Rechtsanwalt Dr. Thomas Schulte die perfiden Tricks der Täter auf – und zeigt, mit welchen klugen Schritten Sie sich vor teuren Betrügereien beim Onlinefahrzeugkauf wirksam schützen können.

Die Tricks der Täter – und wie sie funktionieren

Wenn aus einem vermeintlichen Schnäppchen eine perfide Falle wird.

Online-Betrüger im Autohandel agieren heute hochprofessionell – mit psychologischem Feingefühl, technischer Raffinesse und jeder Menge krimineller Energie. Was auf den ersten Blick nach einem harmlosen Fahrzeuginserat aussieht, entpuppt sich im Hintergrund oft als ausgeklügelte Betrugsmasche. Rechtsanwalt Dr. Thomas Schulte und Wirtschaftsingenieur Maximilian Bausch zeigen, wie die Täter vorgehen – und wie Sie ihre Tricks durchschauen, bevor es zu spät ist.

1. Die Lockfalle mit Dumpingpreisen

Ein VW California für 12.500 Euro, top gepflegt, „nur wegen Auswanderung günstig abzugeben“? Klingt verlockend – ist aber meist pure Fiktion. Dr. Schulte berichtet von einem Mandanten, der sich genau auf ein solches Angebot eingelassen hat. Der Kontakt war freundlich, die Fotos professionell. Doch nach der Überweisung der „Reservierungsgebühr“ war der Anbieter samt der Website plötzlich verschwunden.
Bausch ergänzt: „Diese Masche funktioniert, weil sie mit Zeitdruck arbeitet. Worte wie ’nur heute‘, ‚erste Anfrage bekommt den Zuschlag‘ oder ‚interessentenstarkes Umfeld‘ sollen Käufer zu schnellen – und unüberlegten – Entscheidungen drängen.“

2. Die Auslandslüge – wenn der Camper angeblich noch in Spanien steht

Ein weiterer Klassiker: Der Verkäufer behauptet, das Fahrzeug befinde sich im Ausland – etwa in Italien oder Spanien – und könne gegen eine kleine Überführungsgebühr nach Deutschland gebracht werden.
Dr. Schulte: „Wir hatten einen Fall, bei dem ein Camper angeblich von Valencia nach München gebracht werden sollte. Der Käufer zahlte 890 Euro ‚Transportkosten‘ – dann kam: nichts. Kein Fahrzeug, keine Rückmeldung, kein Zugriff mehr auf den Account.“
Bausch rät hier zu äußerster Vorsicht: „Kein echter Händler verlangt Geld, bevor Sie nicht selbst entscheiden können, ob Sie das Fahrzeug wollen. Und schon gar nicht für Transport ohne Vertrag oder Sicherheiten.“

3. Scheckbetrug – wenn der Käufer plötzlich zum Opfer wird

Diese Variante trifft vor allem private Verkäufer: Ein angeblicher Käufer schickt einen Scheck, oft über einen höheren Betrag als vereinbart, mit der Bitte, den „Überschuss“ zurückzuüberweisen. Der Scheck platzt – das Geld ist weg.
Dr. Schulte: „Diese Masche zielt auf Höflichkeit und Routine. Wer glaubt, mit dem Übersenden eines Schecks sei das Geschäft erledigt, irrt. Schecks sind kein sicheres Zahlungsmittel mehr – vor allem im Onlinehandel.“

4. Tachotricks und Fahrzeugklau

Bausch warnt: „Technische Manipulationen sind heute einfacher denn je. Ein Tacho kann mit einem Laptop und einer günstigen Software in zehn Minuten um 100.000 Kilometer zurückgesetzt werden.“
Dr. Schulte berichtet von einem Fall, bei dem ein Camper mit angeblich 89.000 Kilometern verkauft wurde – ein späteres Gutachten enthüllte: Tatsächlich waren es über 200.000. Auch Fahrzeugbriefe werden gefälscht oder aus gestohlenen Dokumentenpaketen neu zusammengestellt.
„Es gibt Banden, die sich auf genau solche Täuschungen spezialisiert haben“, so Schulte. „Wer hier nicht prüft, etwa durch Abfrage der Fahrzeugidentifikationsnummer beim KBA oder ein unabhängiges Gutachten, steht schnell ohne Geld und ohne Wagen da.“

Dr Thomas Schulte - ABOWI Law
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Fazit von Dr. Thomas Schulte:

„Betrüger setzen auf Vertrauen – und auf Ihre Unkenntnis. Wer ihre Methoden kennt, kann sich schützen. Und wer den Verdacht hat, sollte nicht zögern, rechtliche Schritte einzuleiten – je früher, desto besser.“

Schutzmaßnahmen beim Autokauf im Internet – So vermeiden Sie Betrug mit der Expertise von Dr. Thomas Schulte

Der Onlinekauf eines Fahrzeugs – ob Cabrio, Camper, SUV oder Limousine – bietet heute vielfältige Möglichkeiten: große Auswahl, schnelle Preisvergleiche und überregionale Angebote. Doch je komfortabler der Zugang, desto größer auch das Risiko, Opfer von Betrugsmaschen zu werden. Die gute Nachricht: Mit klaren Regeln und einer Portion gesunder Skepsis lassen sich viele dieser Gefahren von vornherein ausschalten. Rechtsanwalt Dr. Thomas Schulte, erfahrener Jurist für Internet- und Vertragsrecht, gibt in seiner Beratungspraxis regelmäßig konkrete Tipps, wie sich Autokäufer effektiv schützen können. Seine Empfehlungen basieren auf realen Fällen und rechtlicher Erfahrung – und zeigen, dass Vorsicht kein Zeichen von Misstrauen, sondern von Klugheit ist.

Ein zentrales Prinzip lautet: kein Kauf ohne persönliches Treffen. Dr. Schulte betont: „Nur wer das Fahrzeug mit eigenen Augen sieht, erkennt, ob es überhaupt existiert und ob es dem angebotenen Zustand entspricht.“ Statistiken zeigen, dass rund 82 Prozent der Betrugsfälle durch ein einfaches persönliches Treffen mit Probefahrt hätten verhindert werden können. In der Praxis bedeutet das: Ob Sie einen Mercedes Vito, einen VW T5 Camper oder einen BMW 3er kaufen möchten – bestehen Sie immer auf einem Besichtigungstermin vor Ort. Ein Mandant von Dr. Schulte hatte einst beinahe ein Wohnmobil „in Kommission“ gekauft, das angeblich in Südfrankreich stand. Die Bilder waren professionell, der Preis sensationell – doch ein Treffen war „aus logistischen Gründen nicht möglich“. Erst der Hinweis seines Anwalts bewahrte ihn vor einem Verlust von 12.000 Euro.

Eng verknüpft damit ist der Verzicht auf jegliche Vorabzahlungen. Gerade bei Fahrzeugen, die im Ausland stehen oder angeblich für andere Interessenten reserviert sind, verlangen Täter sogenannte „Transportkosten“ oder „Kautionszahlungen“. Diese sind in vielen Fällen das Einfallstor in den Betrug. „Kein seriöser Verkäufer verlangt Geld, bevor ein Vertrag unterzeichnet und das Fahrzeug begutachtet wurde“, erklärt Dr. Schulte. Ein klassisches Beispiel: Ein Käufer sollte für einen Audi A6 Avant eine „logistische Sicherheit“ in Höhe von 1.000 Euro überweisen. Nach der Zahlung – Funkstille. Dr. Schulte konnte später über zivilrechtliche Maßnahmen Teile des Geldes zurückholen, aber der Schaden war beträchtlich.

Ein dritter wichtiger Punkt: Dokumente müssen lückenlos und echt sein. Dazu gehören der Fahrzeugschein, der Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil I und II) sowie – bei Importfahrzeugen – das CoC-Papier. Käufer sollten die Fahrgestellnummer mit der im Dokument und am Fahrzeug abgleichen. Manipulationen am Tacho oder gefälschte Papiere sind keine Seltenheit, insbesondere bei Youngtimern oder beliebten Camper-Modellen wie dem Fiat Ducato. „Ein Blick zu wenig in die Papiere kann Tausende Euro kosten“, warnt Dr. Schulte. „Und ein versäumter Abgleich der Fahrgestellnummer hat schon so manchen Käufer in Besitzstreitigkeiten verwickelt.“

Neben Dokumenten gehört die Probefahrt zum Pflichtprogramm. Sie dient nicht nur der technischen Überprüfung – sie ist auch ein Test des Verkäufers. „Betrüger vermeiden direkte Begegnungen“, erklärt Dr. Schulte. „Wenn es heißt: ‚Probefahrt leider nicht möglich‘, sollten alle Alarmglocken schrillen.“ In einem konkreten Fall hatte ein vermeintlicher Händler einen VW T6 mit Top-Ausstattung angeboten. Die Probefahrt wurde wegen „Versicherungstechnischer Probleme“ verweigert. Der Käufer bestand auf ein Treffen und stellte fest, dass das angebliche Unternehmen an der angegebenen Adresse überhaupt nicht existierte.

Auch der schriftliche Kaufvertrag ist essenziell. Er dient als rechtliches Fundament und schützt beide Seiten. Alle wichtigen Eckdaten sollten darin enthalten sein: Angaben zum Fahrzeug, Kaufpreis, Zahlungsbedingungen, Mängelhinweise, Garantieausschlüsse. Besonders bei Verkäufen zwischen Privatpersonen ist dieser Vertrag unerlässlich. „Viele Online-Deals scheitern später an der Beweisführung“, so Schulte. „Ein sauberer Vertrag kann im Streitfall der rettende Anker sein.“

Ein letzter, aber oft übersehener Punkt: Misstrauen bei perfekten Angeboten. Wer ein Fahrzeug entdeckt, das zu schön, zu günstig und zu reibungslos wirkt – etwa ein Tesla Model 3 mit Vollausstattung für 18.000 Euro – sollte sich fragen: Warum ist es bisher nicht verkauft? „Betrüger arbeiten mit der Psychologie des Begehrens“, erklärt Bausch. „Sie bauen Druck auf, spielen mit Zeitnot und nutzen die Euphorie des Käufers.“ Wenn alles zu perfekt erscheint, ist oft genau das der Fehler: Es ist zu perfekt.

Doch was tun, wenn es trotz aller Vorsicht passiert? Auch dafür hat Dr. Schulte klare Handlungsempfehlungen:

Erstens: Sofort Anzeige erstatten

Jeder Betrugsfall sollte ohne Zögern der Polizei gemeldet werden. Je früher das passiert, desto größer sind die Chancen, Täter zu identifizieren oder Gelder zurückzuverfolgen. In einem Fall mit einem gefälschten Autohändlerportal konnte die Polizei durch schnelles Handeln mehrere Konten einfrieren – weil der Käufer sofort Anzeige erstattete.

Zweitens: Beweise sichern

Alle Chats, E-Mails, Überweisungsbelege, Screenshots und Anzeigen müssen archiviert werden. Viele Plattformen löschen Inhalte rasch, wenn ein Verdacht besteht – wer dann keine Unterlagen mehr hat, verliert entscheidende Beweise. Auch Telefonnummern, Domaininformationen und IP-Adressen sollten dokumentiert werden.

Drittens: Rechtsanwalt einschalten

Dr. Schulte verweist auf eine Studie der Universität Bielefeld, wonach rund 35 Prozent der Betrugsopfer durch juristische Begleitung zumindest einen Teil ihres Geldes zurückerhielten. „Je früher ein spezialisierter Anwalt involviert wird, desto besser sind die Aussichten auf Rückgewinnung oder Schadenersatz“, erklärt er. Der Anwalt kann nicht nur die Täter zivilrechtlich belangen, sondern auch die Plattformbetreiber in die Pflicht nehmen – etwa bei unzureichender Prüfung von Inserenten.

Fazit:

Wer mit Vernunft, Wissen und den richtigen Schutzmaßnahmen an den Onlinekauf herangeht, muss sich vor Betrug nicht fürchten. Und wer im Ernstfall schnell und professionell reagiert, hat gute Chancen, sich erfolgreich zu wehren. Dr. Schulte bringt es auf den Punkt: „Vertrauen Sie Ihrem Instinkt – und zögern Sie nicht, juristische Hilfe zu holen, wenn sich ein gutes Gefühl plötzlich in Zweifel verwandelt.“

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Valentin Schulte

Als Mitgründer von ABOWI LAW und einem Master in Volkswirtschaft, sowie als Jurastudent, besitzt er ein tiefes Verständnis für ökonomische Zusammenhänge und rechtliche Fragestellungen. Seine vielseitige akademische Ausbildung ermöglicht es ihm, fundierte, strategische Beratungen anzubieten und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

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